1. Econyl

Das Unternehmen Econyl hat es sich zum Ziel gemacht, neue Produkte und eine gesunde Umwelt miteinander zu vereinen. Genau das schafft das umweltfreundliche Startup, indem es Plastikabfälle von Deponien und aus den Weltmeeren sammelt. Diese Abfallprodukte werden in regeneriertes Nylon Econyl umgewandelt, ein hochwertiges Nylon, welches immer wieder recycelt, neu geschaffen oder neu geformt werden kann. 

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2. Fruitleather Rotterdam

Die beiden Startup Gründer Koen Meerkerkerk und Hugo de Boon gehen einer besonderen Leidenschaft nach, denn sie haben es sich zum Ziel gesetzt, Werte für Dinge zu schaffen, die als nutzlos bezeichnet werden. Genau mit diesem Vorgehen hat sich das Designerduo in der heutigen Kreislaufwirtschaft etabliert. Das Startup Fruitleather Rotterdam hat ein neues, umweltfreundliches Verfahren entwickelt, bei dem übrig gebliebene Früchte in langlebiges und lederartiges Material umgewandelt werden. Die beiden Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, dass Fruitleather nicht nur zu Schuhen und Modeaccessoires verarbeitet werden kann, sondern auch in der Einrichtungsindustrie zum Einsatz kommt.

3. Jenga Ocean & Bureo

Robert Grebler, der Gründer von Jenga Ocean wandte sich beim Ocean Film Festival im Jahr 2015 an Bureo mit der Idee, die recycelten Materialien von Bureo in eines der bekanntesten und beliebtesten Gesellschaftsspiele der Welt zu integrieren. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Paul Eveloff brachte Robert Grebler die neue, umweltbewusste Jenga Variante auf den Markt. Diese Variante wird aus dem Plastik alter Fischernetze hergestellt, in den Weltmeeren umhertreiben. Diese sind eines unserer größten Probleme, denn viele Meeresbewohner verhaken sich in den Netzen und verenden daran. So kann spielerisch auf dieses Problem aufmerksam gemacht werden.

4. MacRebur

Das Startup MacRebur wurde im Jahr 2016 von den drei Freunden, Toby McCartney, Gordon Reid und Nick Burnett gegründet. Die Idee entstand nach einer Indienreise, wo Toby McCartney erlebte, wie roher Kunststoffabfall in Schlaglöcher auf Straßen geworfen und eingeschmolzen wurde. Kurze Zeit später arbeiteten die drei Gründer an einem ähnlichen Verfahren, das eine Mischung aus elastischen Kunststoffen in Granulatform beinhaltet. Kurzer Hand entstand ihre neue umweltfreundliche Asphaltmischung namens „MR6“. Mit dieser Geschäftsidee haben die Gründer nicht nur eine stärkere und langlebigere Asphaltmischung auf den Markt gebracht, sondern zugleich auch das Aufkommen von Kunststoffabfällen reduziert.

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5. Aeropowder

Die beiden Gründer Elena Dieckmann und Ryan Robinson haben es sich gemeinsam mit ihrem Startup namens Aeropower zum Ziel gemacht, aus Abfällen, die in der gesamten Gesellschaft vorkommen, nützliche Materialien zu schaffen. Das Startup beschäftigt sich aber nicht mit klassischen Abfallprodukten, sondern mit Geflügelfedern. Geflügel ist eine der beliebtesten Fleischquellen auf der gesamten Welt – Tag für Tag werden mehr als 134 Millionen Hühner konsumiert. Dementsprechend groß ist natürlich auch das Entsorgungsproblem zahlreicher Geflügelindustrien. Genau hier setzt Aeropowder an, denn das Startup entwickelt zahlreiche Materialien auf Federbasis, aus denen im Anschluss leistungsstarke und zugleich umweltfreundliche Produkte hergestellt werden können.

Recycling Kühlversand Startups www.nadinebrandtphotography.com

6. RotterZwam

Siemen Cox und Mark Slegers sind die Gründer von Rotterzwam. Sie haben einen verlassenen Wasserpark in Rotterdam wieder zum Leben erweckt, aber nicht als Schwimmbad, sondern als Austernpilzfarm. Die alten, feuchten und nasskalten Umkleidekabinen verwenden sie dafür, um Säcke voller Kaffeesatz aufzuhängen, in denen die Austernpilze heranwachsen. Mit ihrer Geschäftsidee wollten sie nicht nur dem verlassenen Ort wieder eine Aufgabe zuteilen, sondern zugleich auch das hohe Müllaufkommen von Kaffeesatz reduzieren. Mit Ihrem Startup bilden die beiden Gründer eine komplett neue Wertschöpfungskette, die keinerlei Abfälle produziert. Heute produziert RotterZwam aus jedem Abfallprodukt insgesamt fünf neue Produkte – Hierzu zählen nicht nur Pilze, sondern auch Kompost, Würmer, Wurmhumus und Enzyme. Mit einem Pilzzuchtset auf Basis von Kaffeesatz* kannst übrigens auch du eigene Pilze züchten und ernten.

7. SirPlus

Das deutschlandweit agierende Social Impact Startup SirPlus wurde von den beiden Gründern Raphael Fellmer und Martin Schott ins Leben gerufen. Das Unternehmen setzt sich gegen die weltweit verbreitete Lebensmittelverschwendung ein und bringt überschüssige Lebensmittel durch den Verkauf in eigenen Rettermärkten sowie über den Onlineshop wieder zurück in den Kreislauf. Durch den direkten Kontakt zu Herstellern und Großhändlern, gelingt es den beiden Gründern, eine große Menge an Lebensmitteln zu retten. Mit ihrem im Jahr 2016 ins Leben gerufenen Startup wollen die beiden Geschäftsinhaber nicht nur die Wertschätzung von Lebensmitteln steigern, sondern zugleich auch einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten.

SirPlus Rettermarkt für abgelaufene Lebensmittel

8. Schokobruch

Das kleine Familienunternehmen Schokobruch hat sich auf den Vertrieb von Kakaoschalen als Mulch spezialisiert. Die Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, zahlreiche Schokoladenfabriken von ihrem „Müll“ zu befreien und so die Umwelt zu schützen. Aus den „unbrauchbaren“ Kakaoschalen stellt das Familienunternehmen Gartenmulch* jeglicher Art her. Die Gründer möchten mit ihrem umweltfreundlichen Gartenmulch nicht nur für weniger Müll sorgen, sondern zugleich die wichtige Natur schützen und pflegen. Als Gartenmulch dienen die Kakaoschalen nicht nur der Bodenaufbereitung und Bodenlockerung, sondern auch der Stärkung von Boden und Pflanzen. Gegenüber dem klassischen Rindenmulch stellt diese Variante einen vollwertigen Naturdünger dar, der dem Boden keinerlei Stickstoff entzieht. All das waren die Beweggründe bei der Entstehung von Schokobruch.

9. Vegea

Jahr für Jahr entstehen bei der weltweiten Weinherstellung bis zu 7 Milliarden Kilogramm natürlicher Produktionsabfälle. Wegschmeißen? Viel zu schade! – Genau dieser Meinung war auch der italienische Architekt Gianpiero Tessitore. Er suchte lange Zeit nach einem Verfahren, das den „Müll“ in umweltfreundliche Materialien verwandeln kann. Nach langen Überlegungen entstand die Idee eines rein veganen Leders – Leder aus Weintrauben. Kurz darauf gründete er das Startup Vegea. Sein Ziel lag nicht nur darin, ein recyceltes Material zu produzieren, sondern auch die Haut tausender von Kühen zu retten. Genau das hat er mit seinem Unternehmen Vegea geschafft.

10. Poopoopaper

Papier aus Tiermist? Genau das brachte Michael Flancman im Jahr 2005 mit seinem Startup Poopoopaper auf den Markt. Mit seiner originellen und zugleich auch umweltverträglichen Geschäftsidee, möchte er dazu beitragen, dass weniger Wälder für die Papierindustrie abgeholzt werden. Zudem löst er mit seinem Startup Poopoopaper das Entsorgungsproblem zahlreicher Zoos, Bauernhöfe und Reitanlagen, denn diese müssen regelmäßig große Mengen Tiermist loswerden. Das aus Kuhfladen produzierte Papier riecht komplett neutral, da es sich bei den Rohstofflieferanten um Pflanzenfresser handelt und der verwendete Zellstoff vor der Verarbeitung komplett gereinigt wird. Neben Briefpapier, Grusskarten und Alben vermarktet Michael Flacman mittlerweile auch sogenanntes „Kackpapier“, das sich für den Drucker eignet.

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