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Innovative Geschäftsideen von und für Existenzgründer

Schlagwort: Sozialer Zweck (Seite 1 von 2)

Geschäftsidee 064: Der BierBaum

Der BierBaum von der Bierbaum Factory

Ob eine Idee pfiffig ist oder doch nur eine Schnapsidee, das entscheidet bei StartUps der Käufer. Stefan Rockinger und Niklas Palm haben es sich zur Aufgabe gemacht, Städte grüner zu machen. Doch statt wie bei Krombacher („Saufen für den Regenwald“), möchten die beiden trinkfesten Jungs das ganze lieber bei uns in Deutschland umsetzen. Dazu haben sie sich eine neue Bonsai-Art ausgedacht: der BierBaum*! An einem Abend wächst er – dank seines starken Magnets – um bis zu 100 Blätter (Kronkoren). Denn was will man mit Blättern (Kronkoren) auf dem Boden? Die gehören doch an eine (Bier-)Baum! Ich weiß, es ist schwierig vorzustellen, wie das funktionieren soll. Daher hier ein kleines Video:

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Doch der BierBaum ist eben nicht nur eine witzige Idee, er schafft auch wirklich Gutes, neben dem Genuss des Inhalts vieler Flaschen mit Kronkoren (muss ja kein Bier sein).  Der BierBaum wird in sozialen Einrichtungen gefertigt und gibt dabei Menschen Arbeit und Tätigkeit, die es anderswo schwer haben.

Zur Herstellung:
Im Frühling werden Hecken und Sträucher in öffentlichen Parks und Gärten geschnitten. Hier werden die „rohen“ BierBäume geerntet. Nach der Trocknungsphase werden die Stämme gesägt und ein Metallstift in die abgesenkte Bohrung am oberen Ende eingelassen. Dann werden die Bodenplatten gefräst und die kleine Filzwiese geschnitten. Zuletzt gibt eine Schraube dem Bierbaumstamm den nötigen Halt auf der Liegewiese. Und wer eine individuelle Gravur für seinen BierBaum möchte (schöne Idee für Unternehmen), der kann diese auch noch verewigen lassen. Ob in der Kneipe um’s Eck, zu Hause oder auf dem Balkon – lasst die (Bier-)Bäume sprießen!

Unser Fazit: keine Schnapsidee. Wenn überhaupt, eine Bieridee! Oder anders gesagt: eine coole Geschenkidee, so ein Bier-Bonsai*!

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Geschäftsidee 061: Mobile, autarke Solarcontainer für Afrika

Solarcontainer für Afrika von Africa GreenTec

Rund 1,2 Milliarden Menschen leben ohne Elektrizität. Sieben der zehn energieärmsten Länder liegen in Afrika, listet der „Global Tracking Framework“-­Report der Weltbank auf, wie die Heinrich Böll Stiftung schreibt. Energiearmut hat katastrophale Folgen; Krankenhäuser ohne Kühlung, Schulen ohne Licht, Computer oder Internet, geheizt wird mit Holz, Dung oder Kerosin. Mit mobilen Solarkraftwerken möchte Thorsten Schreiber, Gründer von Africa GreenTec, dies ändern.

Thorsten Schreiber hat gerade eine Audienz bei der First Lady Malis, Aminata Maiga Keita, hinter sich. Zuvor war er bei den deutschen Botschaften in Mali und Niger gewesen, seit zwei Wochen fährt er bereits durch Afrika. Er wirbt für seine Lösung für nachhaltige Entwicklung in Afrika. Thorsten Schreiber ist Mitgründer des Sozialunternehmens Africa GreenTec, welches in mittlerweile fünf Dörfern Afrikas, die zuvor größtenteils keinerlei Stromversorgung hatten, mobile Solarkraftwerke installiert hat.

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Geschäftsidee 060: Hühnerpatenschaften als Familienhuhn (Solidarische Landwirtschaft)

Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn – Vermarktung unter anderem über das Konzept „Unser Familienhuhn“

Schon vor über einem Jahr schrieb Tobias Hartmann für das CleanEnergy-Project über das Töten von männlichen Eintagsküken: “Jährlich werden weltweit geschätzte 2,5 Milliarden frisch geschlüpfte Küken an ihrem ersten Lebenstag sofort wieder getötet, weil sie für die Industrie nutzlos sind. Allein in Deutschland sterben nur aus diesem Grund 50 Millionen der sogenannten „Eintagsküken“ im Jahr, schätzt PETA. Die Tiere werden vergast oder bei lebendigem Leibe geschreddert. Ihr einziger „Fehler“: Sie haben nicht das gewünschte Geschlecht und können keine Eier legen.” Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn von morgen.

Ganz egal ob bio oder konventionell, die Hühnerrassen sind heutzutage auf einseitige Leistung gezüchtet. Entweder sie gewinnen schnell an Gewicht oder sie legen möglichst viele und gleichmäßige Eier. Es gibt kaum eine Hühnerrasse, die in beiden Bereichen sinnvoll genutzt werden kann. Nicht nur für Verbraucher ist das Töten der Küken nach wenigen Stunden nicht mit dem Gedanken an eine nachhaltige Landwirtschaft vereinbar, besonders Bio-Geflügelhalter plagt das schlechte Gewissen, zumal sie abhängig von konventionellen Zuchtkonzernen sind; eigene Bio-Zuchtlinien gibt es kaum. Doch die Tiere in Freilandhaltung haben andere Ansprüche als solche, die in riesigen Hallen herangezogen werden.

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Geschäftsidee 053: Grillkohle aus Olivenkerntrester

Grillkohle Briketts aus Olivenkerntrester von OlioBric

Manche Menschen grillen Grillen, andere Oliven. Was fast immer gegrillt wird – und nicht zu wenig – ist Holz in Form von Grillkohle. Bei OlioBric liegen die Oliven jedoch nicht auf, sondern unter dem Grill. Denn OlioBric stellt „voll ökologische“ Grillkohle-Briketts aus Olivenkernen* her! Bei der Herstellung von Olivenöl fallen enorm viele Kerne ab, Trester genannt. Diese wandern im Normalfall auf den Kompost oder werden als Dünger in der Landwirtschaft verwendet. Dabei ist deren Potential groß.  So schreibt OlioBric über die Verwendung: „Bevor wir ihn zu Asche, Staub und Dünger werden lassen und ihn der Natur wieder zuführen, brennen wir vorher noch Kalkstein damit aus. Aus dem ausgebrannten Kalk entsteht in gemahlener Form Dünger für die Landwirtschaft und mit Wasser versetzt haben wir die weiße Farbe für den isolierenden Anstrich der Häuser in Griechenland. Beim Ausbrennen der Kalksteine entsteht verkoktes Material. Unser sogenanntes Vorprodukt. Dieses mischen wir mit 15% veganer Stärke und Wasser und pressen daraus unsere OlioBrics.“

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Geschäftsidee 050: Fruchtfleisch – Fleischersatz aus Sri Lanka von Jacky F.

Veganer Fleischersatz aus Jackfruit* von Jacky F.

Weil in Sri Lanka rund dreiviertel der Früchte noch vor der Ernte verfaulen, bringt die deutsche Julia Huthmann die unbekannte Jackfruit* in Deutschland auf den Teller. Mit Jacky F. hat sie ein Unternehmen gegründet, welches nicht nur mehr Vielfalt auf die Teller von Vegetariern und Veganern bringt, sondern auch biologischen Anbau und nachhaltige Entwicklung in Sri Lanka fördert.

Ausgestattet mit viel Leidenschaft für die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Landwirtschaft, einem Diplom-Abschluss im Fachbereich “Wirtschaftsingenieurwesen Logistik” und einigen Jahren Erfahrung in der Lebensmittelbranche, unter anderem in der Abteilung für Nachhaltigkeit bei einem Bio-Supermarkt, lebte sie für zweieinhalb Jahre in Sri Lanka und arbeitete dort als Unternehmensberaterin für Nachhaltigkeitsstrategien. Mit der Idee, sich eines Tages selbstständig zu machen, hatte Julia Huthmann schon lange geliebäugelt, doch war es ein Zufall, der sie zur richtigen Idee brachte.

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Geschäftsidee 036: Ali Cola in sechs Hautfarben – Toleranz schmeckt!

Cola in verschiedenen Farben für mehr Toleranz von Ali Cola

Thilo Sarrazin hat sie mitgegründet, unfreiwillig. Denn die „Ali Cola“ wurde als Protest gegen sein Gerede über vererbbare Intelligenz gegründet. In sechs verschiedenen „Hautfarben“ kommt die Cola nun im Six-Pack daher, dabei enthält jede Flasche den gleichen Inhalt: Cola. Wie bei den Menschen auch. Andere Farbe, gleicher Inhalt. Bis vor kurzem zierte die Cola, erfunden von Aydin Umutlu, ein Bild von Ali – einem schnauzbärtigen Türken mit Mütze. Doch die Toleranz in Deutschland und weltweit wird nicht mehr, sondern weniger. Daher versucht Ali Cola nun mit „vielfarbiger“ Cola, frechen Sprüchen („Hautfarbene Cola? Warte, bis wir die schwule Cola rausbringen“) und Bildern Menschen aufzuwecken und auf die Cola aufmerksam zu machen. Gut 100.000 solcher Flaschen wurden 2016 verkauft. 2017 wird es wohl mehr Cola werden, Herrn Trump sei Dank.

Zum Ali Cola Shop

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