Lakritz-Chips von Larsviken

Ich sage ja immer, es gibt nichts, was es nicht gibt! Lakritz-Chips gehört sicher in diese Kategorie. Und wo kommt sie her? Aus Skandinavien natürlich (der pro-Kopf-Verbrauch in Dänemark und Finnland übersteigt zwei Kilogramm pro Jahr) wo Lakritz-Produkte morgens auf das Frühstücksbrot gehören, wie bei uns Nutella. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt, wie schon erwähnt. Bio-Lakritzeis*, Lakritz-Chips*Lakritz-Marshmallows*, Himbeer-Lakritz-Konfitüre*, Lakritz-Senf*, Flor de Sal mit Lakritz* & mehr, Lakritzpralinen mit weihnachtlichen Gewürzen*, Orientalisch angehauchter Lakritz-Tee* und sogar Original Isländischer Lakritzkonfekt*! Ich glaube ja, man kann die Lakritz-Nische gar nicht mehr als Nische bezeichnen. Lakritze ist Mainstream!

Ganz wichtig übrigens: süße Lakritze aus dem Supermarkt wird nördlich von Mannheim als „Kinderlakritze“ verachtet. „Richtige“ Lakritze darf (ernsthaft!) nur als „Erwachsenenlakritze“ verkauft werden. So sagt es Wikipedia:

Salmiak-Beimischung

Ein weiterer charakteristischer Bestandteil von Lakritzwaren ist Ammoniumchlorid, auch Salmiak genannt (siehe Salmiakpastillen). In Deutschland dürfen Lebensmittel ohne Warnhinweis auf der Verpackung nicht mehr als 2 Prozent Salmiak enthalten. Lakritzwaren mit einem höheren Gehalt an Salmiak müssen einen Warnhinweis auf der Verpackung haben. Dieser lautet:

  1. Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz bei Gehalten über 2 bis 4,49 %
  2. Extra stark, Erwachsenenlakritz – kein Kinderlakritz bei Gehalten über 4,49 bis 7,99 %

Die Lust der Menschen auf Lakritze liegt dabei sicher nur an deren gesundheitsfördernden Inhalten. Studien haben gezeigt, dass dieses Multitalent sogar noch weitaus mehr kann als Hals und Magen zu beruhigen:  Lakritze (oder vielmehr der darin enthaltenen Glycyrrhizinsäure – ein wichtiger sekundärer Pflanzenstoff aus der Wurzel) hat entzündungshemmende, viren- und bakterienhemmende, leber- und herzschützende Effekte. Doch nimmt man größere Mengen dieser Säure zu sich, senkt sich der Kaliumspiegel im Körper ab. Bereits 100 Gramm täglich können zu Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen führen, die tägliche Höchstmengenempfehlung liegt daher bei 50 Gramm. Und der meist stark enthaltene Zucker dürfte die gesundheitlichen Vorteile schnell in’s Gegenteil umkehren.

Doch schmecken sie nun eigentlich, die Lakritz-Chips*? Christian Kaufmann, Blogger auf Lakritzplanet, hat getestet – und für gut befunden. Natürlich nur, wenn einem Lakritz mundet. In Deutschland sind sie kaum zu finden, die Sorte eines Mitbewerbers (ja, selbst bei einem solchen Nischenprodukt gibt es Mitbewerber) findet sich in diversen Feinkost (?) Online-Shops.

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