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Innovative Geschäftsideen von und für Existenzgründer

Schlagwort: Rohstoff

Geschäftsidee 070: Mehrweggeschirr aus Bambus

Designer-Geschirr aus nachhaltigen Rohstoffen von 8pandas

8pandas wurde gegründet, um dem Bedürfnis in unserer Gesellschaft und dem Wunsch vieler Rechnung zu tragen: die Umwelt zu schützen für eine bessere Zukunft. So schreibt 8pandas über sich selber. Wie funktioniert das genau? Grundstoff des haltbaren und zugleich kompostierbaren Geschirrs ist Bambus, auch Hauptnahrungsquelle des schwarzäugigen Pandabärs. Aber keine Angst, der wird davon noch genug futtern können. Denn Bambus wächst nicht in einem (gemütlichen) Panda-, sondern in (flottem) Affentempo.

Beispiel gefällig? Das außergewöhnliche Halmwachstum der Sorte „Guadua angustifolia“ von bis zu 21 cm am Tag, Durchmessern von bis zu 22 cm und sein Längenwachstum bis zu 30 Metern in 6 Monaten brauchen allerdings eine Reifezeit von 4 oder 5 Jahren bis zur vollständigen Verholzung und Verhärtung. (Quelle: Bambus-Lexikon)

Bambus bildet über die Jahre ein Netzwerk aus Wurzeln, aus dem neue Halme entstehen, die innerhalb eines Jahres ihre volle Größe von 30 bis 40 Metern erreichen. Nach weiteren zwei Jahren des Aushärtens werden bei der Ernte nur ca. 25% der Halme geschlagen. Der Bambus muss also nicht, wie es bei Bäumen der Fall ist, mit Wurzel entfernt werden, sondern erholt sich aus eigener Kraft und die Plantagen können sehr ertragreich bewirtschaftet werden. (Quelle: Smooth Panda & NL Agency)

Der Anbau braucht kaum Düngemittel, Pestizide oder Bewässerung, da die Pflanzen äußerst widerstandsfähig sind und auch Trockenperioden aushalten.

Ein nachhaltiges, nachwachsendes und vielseitiges Material. Neben Designer-Geschirr findet die Pflanze eine große Verwendung. Als Lebensmittel können die jungen Schösslinge gegessen werden, aus dem Korn des Bambus wird Tee hergestellt und Bambuspulver wird Nahrungsergänzungsmitteln zugesetzt. Als Baustoff ist Bambus leicht verfügbar und zugleich hochwertig. Für Baugerüste, im Gartenbau, in Bambus Fahrrädern oder ganze Gebäude*. Ob als Bambus-Sandwichplatte, Bambus-Parkett oder Bambus-Zaun.  Weiter findet Bambus Verwendung in Musikinstrumenten, Haushaltswaren, Textilien oder Zahnbürsten*.

Wie kommt der Bambus nun als Geschirr in die Spülmaschine (denn 8pandas ist Spülmaschinenfest!)? Er wird zu einem feinen Pulver vermahlen und anschließend erhitzt in die designte Form gebracht.

Der Red Dot Design Award 2014 verhilft dem nachhaltigen Geschirr dazu, aus der Öko-Ecke rauszukommen. Heute kann sich jeder Espressotassen-Sets*, Teegeschirr*, Kindergeschirr* oder Frühstücksschüsseln* aus Bambus gönnen!

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Geschäftsideen 066: 16 StartUps rund um das schwarze Gold – Kaffeesatz

Kaffee macht müde Menschen wach! Was übrig bleibt, sind riesige Mengen an Kaffeesatz (coffee grounds). Manch einen machen diese Mengen kreativ. Manch einen auch reich. Hier kommen 16 Geschäftsideen rund um das, was vom schwarzen Gold übrig bleibt – der Kaffeesatz:

1.
Kaffeetassen – Wenn Bekannte mich nach einer Nische fragen, dann sage ich immer zuerst: Müll. Denn wir haben ein riesiges Problem. Was werden wir mit all dem Abfall, den unsere alten Smartphones, Plastiktüten & Kaffeekapseln verursachen, nur machen? Um das “Problem” des kalten Kaffees kümmern sich mittlerweile einige Unternehmen. So auch der Produktdesigner Julian Lechner aus Berlin. Er verarbeitet den Stoff zu neuen, haltbaren Produkten. kaffeeForm formt aus recyceltem Kaffeeabfall und nachwachsenden Rohstoffen Espresso- und Capuccinotassen. Diese werden stilvoll in einem Kaffeebeutel ausgeliefert. Neu im Angebot sind auch die Coffee to go „Weducer“ Becher. Ziemlich cool finden wir (weswegen wir schon vor längerem darüber berichtet haben)!

Kaffeebecher aus recyceltem Kaffeesatz

Bild Quelle: Kaffeeform

2.
Bio-Kraftstoffe – eine Großstadt wie London ist für ein Unternehmen wie Bio-Bean geradezu prädestiniert. Hier gibt es einen unglaublichen Verkehr und einen genauso unglaublichen Verbrauch an Kaffee. Das bedeutet viel Kaffeesatz. Dieser wird bei Cafés, Restaurants und anderen Großverbrauchern abgeholt, die sich damit Entsorgungsgebühren sparen. Anschließend werden diese Abfälle von Bio-Bean zu Pellets und größeren, brennbaren Scheiten verarbeitet. So macht der Kaffee morgens müde Menschen munter und hält sie nachts warm. Über weitere, große Pläne, den Abfall auch zu Bio-Kraftstoff zu verarbeiten, hat „Die Welt“ bereits 2014 berichtet. Dann bewegt das Koffein nicht nur unsere müden Köpfe, sondern auch Londons Busse und Taxen.

Alles alter Kaffee, dieser Biokraftstoff

© bio-bean limited

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