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Innovative Geschäftsideen von und für Existenzgründer

Schlagwort: nachhaltig (Seite 3 von 4)

Geschäftsidee 061: Mobile, autarke Solarcontainer für Afrika

Solarcontainer für Afrika von Africa GreenTec

Rund 1,2 Milliarden Menschen leben ohne Elektrizität. Sieben der zehn energieärmsten Länder liegen in Afrika, listet der „Global Tracking Framework“-­Report der Weltbank auf, wie die Heinrich Böll Stiftung schreibt. Energiearmut hat katastrophale Folgen; Krankenhäuser ohne Kühlung, Schulen ohne Licht, Computer oder Internet, geheizt wird mit Holz, Dung oder Kerosin. Mit mobilen Solarkraftwerken möchte Thorsten Schreiber, Gründer von Africa GreenTec, dies ändern.

Thorsten Schreiber hat gerade eine Audienz bei der First Lady Malis, Aminata Maiga Keita, hinter sich. Zuvor war er bei den deutschen Botschaften in Mali und Niger gewesen, seit zwei Wochen fährt er bereits durch Afrika. Er wirbt für seine Lösung für nachhaltige Entwicklung in Afrika. Thorsten Schreiber ist Mitgründer des Sozialunternehmens Africa GreenTec, welches in mittlerweile fünf Dörfern Afrikas, die zuvor größtenteils keinerlei Stromversorgung hatten, mobile Solarkraftwerke installiert hat.

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Geschäftsidee 060: Hühnerpatenschaften als Familienhuhn (Solidarische Landwirtschaft)

Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn – Vermarktung unter anderem über das Konzept „Unser Familienhuhn“

Schon vor über einem Jahr schrieb Tobias Hartmann für das CleanEnergy-Project über das Töten von männlichen Eintagsküken: “Jährlich werden weltweit geschätzte 2,5 Milliarden frisch geschlüpfte Küken an ihrem ersten Lebenstag sofort wieder getötet, weil sie für die Industrie nutzlos sind. Allein in Deutschland sterben nur aus diesem Grund 50 Millionen der sogenannten „Eintagsküken“ im Jahr, schätzt PETA. Die Tiere werden vergast oder bei lebendigem Leibe geschreddert. Ihr einziger „Fehler“: Sie haben nicht das gewünschte Geschlecht und können keine Eier legen.” Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn von morgen.

Ganz egal ob bio oder konventionell, die Hühnerrassen sind heutzutage auf einseitige Leistung gezüchtet. Entweder sie gewinnen schnell an Gewicht oder sie legen möglichst viele und gleichmäßige Eier. Es gibt kaum eine Hühnerrasse, die in beiden Bereichen sinnvoll genutzt werden kann. Nicht nur für Verbraucher ist das Töten der Küken nach wenigen Stunden nicht mit dem Gedanken an eine nachhaltige Landwirtschaft vereinbar, besonders Bio-Geflügelhalter plagt das schlechte Gewissen, zumal sie abhängig von konventionellen Zuchtkonzernen sind; eigene Bio-Zuchtlinien gibt es kaum. Doch die Tiere in Freilandhaltung haben andere Ansprüche als solche, die in riesigen Hallen herangezogen werden.

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Geschäftsidee 059: Crowdfarming – Landwirtschaft 2.0

Orangen per Abo aus dem Süden bei Naranjas Del Carmen

Anfang Oktober ist es wieder soweit und wir werden die ersten frischen Orangen aus Spanien genießen können. In Discountern und Supermärkten wird dann wieder ein Preiskampf darum geführt, wer die günstigsten Zitrusfrüchte anbieten kann. Am schlechtesten kommen dabei die Erzeuger weg. Zwei Brüder aus Spanien haben es sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern. Ihre kleine Revolution der Landwirtschaft nennen Gabriel und Gonzalo selbstbewusst “Landwirtschaft 2.0”.

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Geschäftsidee 050: Fruchtfleisch – Fleischersatz aus Sri Lanka von Jacky F.

Veganer Fleischersatz aus Jackfruit* von Jacky F.

Weil in Sri Lanka rund dreiviertel der Früchte noch vor der Ernte verfaulen, bringt die deutsche Julia Huthmann die unbekannte Jackfruit* in Deutschland auf den Teller. Mit Jacky F. hat sie ein Unternehmen gegründet, welches nicht nur mehr Vielfalt auf die Teller von Vegetariern und Veganern bringt, sondern auch biologischen Anbau und nachhaltige Entwicklung in Sri Lanka fördert.

Ausgestattet mit viel Leidenschaft für die Themen Nachhaltigkeit, Ernährung und Landwirtschaft, einem Diplom-Abschluss im Fachbereich “Wirtschaftsingenieurwesen Logistik” und einigen Jahren Erfahrung in der Lebensmittelbranche, unter anderem in der Abteilung für Nachhaltigkeit bei einem Bio-Supermarkt, lebte sie für zweieinhalb Jahre in Sri Lanka und arbeitete dort als Unternehmensberaterin für Nachhaltigkeitsstrategien. Mit der Idee, sich eines Tages selbstständig zu machen, hatte Julia Huthmann schon lange geliebäugelt, doch war es ein Zufall, der sie zur richtigen Idee brachte.

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Geschäftsidee 039: „Veganer Kaviar“ Algenperlen aus Bio-Chlorella Algen von Evergreen Food

„Veganer Kaviar“ Lüttge Algenperlen von Evergreen Food / Lüttge Alge

Evergreen Food stellt verschiedene Food-Produkte aus der Grünalge Chlorella her. Der Ursprung, wenn auch nicht die Gründung des Unternehmens, liegt aber schon einige Jahre zurück. Mitgründerin Cathleen Cordes ist auf der ersten Bio-Chlorella-Algenfarm Europas aufgewachsen. Schon damals war sie von den gesunden Nährstoffen der Chlorella-Algen überzeugt. Der Geschmack der Algen in getrockneter Form ist jedoch recht gewöhnungsbedürftig, weswegen die Algen bevorzugt als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform konsumiert werden.

Während ihres Studiums stieß sie, eher per Zufall, auf die Möglichkeit die Algen durch eine weitere Algenart – den Braunalgen – in Kugelform zu binden und dadurch eine Art veganen “Kaviar” herzustellen. In dieser Form ist der Geschmack der Alge gedämpft. Durch weitere Experimente schaffte sie es, die Chlorella-Algen”perlen” nach Balsamico und Heidelbeere schmecken zu lassen. Ein willkommenes Fressen, im wahrsten Sinne des Wortes, für Feinschmecker und Gourmets. Nach dieser “Entdeckung” gründete Cathleen Cordes im August 2015, zusammen mit Jutta Reinke, das Unternehmen “Evergreen Food” und entwickelt seitdem verschiedene Produkte unter der Marke “Lüttge Algen”. Neben den Algenperlen gibt es bisher Chlorella Algen-Öl, Algen-Pulver, Algen-Kapseln und weitere „regionale“ Superfood Produkte. Alles in biologischer Qualität und aus deutschem Anbau. Von den fertigen Algenperlen ist selbst Sternekoch Björn Freitag begeistert, der die beiden auch gerne im Marketing unterstützt.[…]

Mehr über Evergreen Food, die Crowdfunding Kampagne und Zukunftspläne gibt’s auf Yes! We Can Farm zu lesen oder im Podcast anzuhören!

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Geschäftsidee 037: Kürbisketchup and more von Georg Thalhammer

Kürbis-Feinkost von Georg Thalhammer

Hokkaido ist heutzutage einer der bekanntesten Kürbisse, nicht nur, weil er lecker cremig-nussig schmeckt, sondern auch, weil er leicht zu verarbeiten ist und nicht geschält werden muss. Als einer der ersten Bauern in Süddeutschland hat Georg Thalhammer den aus Asien stammenden orangefarbenen Kürbis auf dem Feld angebaut. Heute versteht sich der Pionier als Anwalt der Bauern. Angesichts der immer schwierigeren finanziellen Situation vieler Landwirte agiert er als Mittler zwischen Bauer und Verbraucher. Inzwischen ist der ehemalige Bio-Landwirt mit seinem Unternehmen „Georg Thalhammer – Gesundes von Feld und Wald” zum Marktführer für frische Hokkaido-Kürbisse geworden. Rund 3.000 Tonnen Hokkaido-Kürbisse nimmt Georg Thalhammer den Bio-Landwirten, mit denen er zusammenarbeitet, jährlich ab.

Da sich nicht jeder produzierte Kürbis im Frischebereich vermarkten lässt – die Früchte sind manchmal zu groß oder zu klein, die Farbe stimmt nicht oder es gibt Druckstellen – hat Georg Thalhammer einen Weg gesucht und gefunden, auch die Industrieware der Hokkaidos sinnvoll zu verwerten. Er ließ die Kürbisse zu Püree verarbeiten, das ihm nun als Basis für die Herstellung von Feinkostprodukten dient. (Mittlerweile) wurden Kürbissuppen entwickelt, Kürbisketchup, Kürbisnudeln und das Püree wurde für den Endverbraucher ins Glas und in die Dose gebracht – als Basis für Suppen, Soßen, Backwaren, Eis oder als Zutat für den selbstgemachten Babybrei.

Mittlerweile wurden viele weitere spannende Produkte auf den Markt gebracht: Süße Kürbis-Brotaufstriche mit Mandelmuß, Kürbis-Schokoaufstrich, Kürbisschorle und Kürbis-Gewürzsirup „Pumpkin Spice“!

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