Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn – Vermarktung unter anderem über das Konzept „Unser Familienhuhn“

Schon vor über einem Jahr schrieb Tobias Hartmann für das CleanEnergy-Project über das Töten von männlichen Eintagsküken: “Jährlich werden weltweit geschätzte 2,5 Milliarden frisch geschlüpfte Küken an ihrem ersten Lebenstag sofort wieder getötet, weil sie für die Industrie nutzlos sind. Allein in Deutschland sterben nur aus diesem Grund 50 Millionen der sogenannten „Eintagsküken“ im Jahr, schätzt PETA. Die Tiere werden vergast oder bei lebendigem Leibe geschreddert. Ihr einziger „Fehler“: Sie haben nicht das gewünschte Geschlecht und können keine Eier legen.” Bioland und Demeter züchten das Zweinutzungshuhn von morgen.

Ganz egal ob bio oder konventionell, die Hühnerrassen sind heutzutage auf einseitige Leistung gezüchtet. Entweder sie gewinnen schnell an Gewicht oder sie legen möglichst viele und gleichmäßige Eier. Es gibt kaum eine Hühnerrasse, die in beiden Bereichen sinnvoll genutzt werden kann. Nicht nur für Verbraucher ist das Töten der Küken nach wenigen Stunden nicht mit dem Gedanken an eine nachhaltige Landwirtschaft vereinbar, besonders Bio-Geflügelhalter plagt das schlechte Gewissen, zumal sie abhängig von konventionellen Zuchtkonzernen sind; eigene Bio-Zuchtlinien gibt es kaum. Doch die Tiere in Freilandhaltung haben andere Ansprüche als solche, die in riesigen Hallen herangezogen werden.

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